23.03.2022
8.2.2021
Bei Schnee und Kälte habe ich neulich mal wieder auf der Tretmühle im Keller trainiert. Auf der was?? “Tretmühle” übersetzt das englische Wort treadmill – gewöhnlich gebrauche ich aber doch lieber den Ausdruck Laufband. Mal ein ausdrucksstarker deutscher Begriff in einer ansonsten von englischem Wortgut geprägten Welt!
Nicht erst in der Coronazeit sind wir mit englischen Begriffen wie Lockdown bzw. Shutdown, Homeoffice und Social Distancing in Berührung gekommen. Mein Sport, das Laufen, wird zunehmend zum Running. Wobei Sport selber aus dem englischen disport kommt: über französisch desport und das Verb de(s)porter oder se de(s)porter. Ganz am Anfang steht lateinisch deportare, im Deutschen wird der Begriff Sport erst Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchlich und bedeutet ursprünglich “Spaß, Vergnügen”. Stellt sich die Frage, ob das sowohl auf das Running als auch das Racing und das Jogging zutrifft. Zweifelsohne kann man beim Joggen gut abschalten, heißt es doch ursprünglich “trotten”. Running beschreibt generell die schnelle Vorwärtsbewegung auf zwei Füßen, Racing das Laufen als Wettbewerb.
Und was habe ich auf dem Laufband gemacht? Ich bin nicht gejoggt, sondern gerannt (oder bald neudeutsch vielleicht gerunnt??) und kam ich in eine Art Flow, ein kleines Runner’s High, also etwas wie einen Rausch, ein Läuferhoch. Wie schön, bei all den Hochs und Tiefs, die gerade für die Grenzwetterlage sorgen …
Susanne Hahn - 11:29 | Kommentar hinzufügen