23.03.2022
17.2.2021
Das habe ich in meinem Beitrag neulich eine falsche Form eingeschmuggelt: gerunnt. Nein, das gibt es nicht und sollte es auch nie geben!
Aber was wäre gewesen, wenn ich nicht gelaufen, sondern mit dem Fahrrad unterwegs gewesen wäre? Dann hätte ich dudenkonform schreiben können Ich bin (oder: habe) gebikt. Ich bike, du bikst, er/sie/es bikt, wir biken, ihr bikt, sie biken – gibt es alles, und eben auch die Partizipien bikend und gebikt. Ebenso funktioniert die Formenbildung beim Reimwort liken, das man vielleicht häufiger macht: Ich habe etwas gelikt. Korrekt sind auch die Formen gejoggt, gejumpt oder gesurft. Das liest sich schon wieder besser und ist einfach zu bilden. Die Regel lautet also: Ein ge- vor den Wortstamm, ein -t dahinter (die englische Endung -ed wurde angepasst): gepusht, getoppt, gedopt, gecoacht.
Aber wie sieht es mit snowboarden aus, also wenn der Wortstamm auf -d oder -t endet? Dann wird ein e eingefügt: gesnowboardet oder geskatet oder Bis zum Umfallen habe ich gefightet. – Ob nun mit der Konkurrenz oder mit der deutschen Sprache!
Susanne Hahn - 11:59 @ Sprachliche Kniffliges, Sport | Kommentar hinzufügen
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